Die Erziehung der Samojeden

Samojeden sind vor allem für Hundefans geeignet, die auf der Suche nach einem lebhaften und bewegungsfreudigen Hund sind. Wichtig ist es natürlich, seinen Bedürfnissen gerecht zu werden und sich um eine vernünftige Erziehung zu kümmern. Bei der Erziehung spielt vor allem die Tatsache eine Rolle, dass der Hund stets ausgelastet werden muss und auch die Bindung zum Menschen sollte durch ein gemeinsames Familienleben geprägt sein.

Vom Welpenalter an

Ab der vierten Lebenswoche

Zwischen der vierten bis sechsten Lebenswoche beginnt die Prägungsphase der Tiere. Aufgrund der Tatsache, dass zu dieser Zeit die kleinen Welpen noch bei den Muttertieren sind, müssen sich die Züchter darum kümmern und sich mit den Kleinen beschäftigen.

Einige Züchter finden es besonders wichtig, zu dieser Zeit mehrere Menschen einzuladen, wie zum Beispiel die zukünftigen Besitzer. So lernen die Welpen verschiedene Eindrücke kennen und können sich unter Umständen schon an den Geruch die Stimme der neuen Familie gewöhnen.

Ab der achten Lebenswoche

Zwischen der achten und der zwölften Lebenswoche beginnt die Trennung von der Mutter. Während in der Natur nun der Vater die Erziehung der Welpen übernehmen würde, sollten Züchter spätestens jetzt dringend damit beginnen, neue Besitzer für die Samojedenwelpen zu finden.

Auch wenn die Kleinen jetzt noch sehr niedlich sind, ist es wichtig, bereits mit der Erziehung zu beginnen. So wird zum Beispiel das Hochspringen an den Beinen von Anfang an unterbunden.

Denn klar ist, dass ein Hund mit seinen Krallen, selbst wenn er klein ist, die Beine schnell zerkratzt. Das ist vor allem bei Kindern, die das noch nicht verstehen, tragisch. Auch lang anhaltendes Bellen, was nicht zu spielen dazugehört, sollte unterbunden werden.

Das Trockenwerden

Einen Hund stubenrein zu bekommen, ist eine echte Herausforderung. Dass vor allem dann, wenn man zum ersten Mal einen Welpen ins Haus holt und diese Prozedur bis dato noch nicht kennt. Wichtig ist es nun, den Hund alle 2-4 Stunden herauszubringen. Das, wenn möglich, auch nachts. Draußen können die neuen Besitzer ihren Lieblinge nun zeigen, wohin er machen darf und wo nicht. Vor allem am Anfang ist es wichtig, bereits ab der ersten Stunde dafür zu sorgen, dass der Hund nur nach draußen macht und nicht ins Haus.

Aus diesem Grund ist es wichtig, sich bei der Anschaffung der Tiere, wenn möglich, die ersten Tage Urlaub zu nehmen. So können Sie sich ganz Ihrem neuen Familienmitglied widmen. Sollte der Welpe mal alleine sein, was auf keinen Fall zu empfehlen ist, sollten Sie ihn dort unterbringen, wo es nicht sonderlich schlimme ist, wenn er sich erleichtert. Wichtig zu wissen ist die Tatsache, dass Welpen erst ab einem bestimmten Alter Urin und Kot halten können. Wichtig ist auch, nicht immer mit ihm zu schimpfen, wenn mal was daneben geht.

Die Leinenführung

Die Leinenführung ist allgemein bei Hunden sehr wichtig. Aus diesem Grund ist es ratsam, dass Sie als Besitzer das Ziehen an der Leine von Anfang an unterbrechen. Sollte Ihr Liebling jedoch in Zukunft auch mal Schlitten ziehen, so können Sie es ihm beibringen, indem Sie ihm in regelmäßigen Abständen immer mal wieder ein Geschirr anlegen. An der normalen Leine, mit der Sie spazieren gehen, ist das Ziehen jedoch immer verboten. Aus diesem Grund sollten Sie diese Leine immer ausschließlich für gemeinsame Spaziergänge verwenden. Viele Expertenraten dazu, bei den kleinen Welpen eine sehr lange Schleppleine zu verwenden, damit sie sich trotzdem frei bewegen können.

Sorgen Sie für Abwechslung

Da die Samojeden sehr neugierige, interessierte und intelligente Hunde sind, können Sie auch die Erziehung der Tiere spannend gestalten. Arbeiten Sie mit unterschiedlichen Erziehungsmethoden, sodass es für ihren Hund nie langweilig wird.

Ab in die Hundeschule

Bei zahlreichen Züchtern werden die Hunde nur dann abgegeben, wenn die neuen Besitzer garantieren, so früh wie möglich eine Hundeschule zu besuchen. Das ist vor allem dann ratsam, um den Tieren auch den Kontakt mit anderen Hunden zu ermöglichen. Für Welpen gibt es zum Beispiel spezielle Welpenschulen, bei denen ausschließlich Hunde bis zu einem Alter von einem Jahr teilnehmen. Hier wird nicht nur spielerisch gelernt, sondern auch Spielstunden veranstaltet, in denen die Kleinen den Kontakt zu gleichaltrigen Hunden aufnehmen.

Aber auch anschließend kann es nie schaden, einmal die Woche am Training teilzunehmen. Wichtig ist es jedoch, eine Hundeschule auszuwählen, mit dessen Erziehungsmethoden man sich selber identifizieren kann und welche man auch im Alltag umsetzt.

Liebevoll und konsequent

Bei der Erziehung sollten Sie immer liebevoll und respektvoll mit Ihrem Liebling umgehen. Werden Sie niemals aggressiv. Auch Bestrafungen in Form von Schlägen sind alles andere als effizient. So würden Sie die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Hund nur gefährden. Zeigen Sie Verständnis und verlangen Sie niemals zu viel von Ihrer Fellnase. Arbeiten Sie mit Belohnungen. Das bedeutet, dass Sie Ihrem Hund in Form von Leckerchen bei einem durchgeführten Kommando belohnen sollten.

Fazit

Die Erziehung ist bei allen Hunderassen sehr wichtig und sollte von Anfang an berücksichtigt werden. Wichtig dabei ist jedoch der respektvolle Umgang, viel Liebe und vor allem Geduld, denn nichts passiert von heute auf morgen. Auch Ihr Hund braucht Zeit, um das Erlernte umzusetzen. Wenn Sie jedoch als Team zusammenarbeiten, können Sie garantiert in Zukunft auch ohne Leine gemeinsam die Welt erkunden.

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